Mal ein ganz, ein anderes Thema: Ich habe mal gelesen, dass „der Nährwert eines Salates (…) in etwa einem Papiertaschentuch und einem Glas Wasser“ entspricht (www.krone.at). Ja, häufig schmeckt’s auch fast so, aber man will sich ja auch gesund ernähren. Was also essen wir eigentlich so, wenn wir unterwegs sind? Wir wurden mehrfach gefragt, ob wir eine „Art Küche“ hätten und wie wir uns ernähren.
Wer denkt, dass wir ständig Essen gehen, der irrt. Häufig stehen wir abseits der Zivilisation (soweit das in Europa überhaupt möglich ist); zumindest aber stehen wir selten in der Nähe eines Restaurants. Darüber hinaus sind Restaurantbesuche in manchen Ländern sündhaft teuer (siehe Island, Norwegen). Wir haben Spaß am Kochen, aber was kochen wir eigentlich? Ein Wohnmobil ist komfortabler als sich mancher vorstellen kann: wir haben eine für ein Wohnmobil riesige, ca. 1,80 m große Küche mit einem Gasherd für drei Kochstellen und etlichen Schubladen und Oberschränken. Unser Gewürzvorrat ist beachtlich: neben 5-6 Kilo buntem Pfeffer (häufig schwierig im Ausland zu bekommen, oder wenn, dann teuer) haben wir u.a. jede Menge Thymian, Basilikum, Salbei, Rosmarin und Oregano dabei. Alle anderen Gewürze haben in kleinen Dosen Platz in unserer Gewürzschublade.
Das haben wir in Düsseldorf beim Griechen erstanden und wenn man sich das so in unserem „Geheimfach“ anschaut, könnte man meinen, wir transportieren Drogen :D.
Jeden Abend kochen wir gemeinsam und was da auf unseren Tellern landet, kann sich durchaus sehen lassen:
Wer noch schöne Rezepte für uns hat, die einen Backofen oder Gerätschaften, wie Mixer, Pürierst usw, nicht zur Voraussetzung haben, kann gerne einen Kommentar hinterlassen!
Wie? Ihr habt keinen Backofen?
Egal, ein Gericht das wir oft essen, sind unsere Variation von Quesadillas. In Südamerica war das recht einfach, denn die benötigen Tortillas sind oft zu finden. Aus Mais schmecken die besser, Weizen-Tortillas gehen auch. Ansonsten Kidneybohnen oder schwarze Bohnen kochen, bis sie sich stampfen lassen zu einem Brei, dazu geriebenen Käse (ungefähr ein Viertel bis ein Drittel des Gesamtvolumens), kleingeschnittene Chilis oder Chilisauce. Vermixen und ca. 1cm dick auf einer Tortilla verteilen, zweite Tortilla drauf als Deckel, und in der Pfanne OHNE Fett langsam braten, einmal wenden dabei.
Oben drauf tun wir unsere Variation von Guacamole: kleingeschnittene Avocado- und Tomatenwürfel, abgeschmeckt mit Pfeffer, Salz, mehr Chilesauce, und eventuell einigen Spritzern Zitronen- oder Limonensaft. Ausser dem Kochen der Bohnen (oder in der Dose kaufen) geht das ganz fix und schmeckt gut – auch in heissem Wetter.
Normalerweise essen wir jede/r 2-3 von diesen, abhängig von der Tortillagrösse.
Grüsse von @dare2go – wir wechseln gerade von einem grossen Mercedes auf einen kleineren Vario…
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Hallo Jürgen,
vielen Dank für Deinen Kommentar und das leckere Rezept. Ich LIEBE Quesadillas!!!! Leider sind wir gerade auf dem falschen Kontinent für die richtigen Zutaten :), aber zu gegebener Zeit werden wir das mal nachkochen.
Wieso wechselt ihr?
Liebe Grüße aus Usbekistan, wo wir endlich wieder Wlan haben :),
Nicole
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Hallo Nicole,
Vorsicht, sonst kommen wir zum Essen! Benutzt ihr den Backofen oft? Frage mich, ob wir einen brauchen. Sind ja öfter in der Zivilisation, aber kochen macht Spass, wenn nur das Spülen nicht wäre…
Nächste Woche kommt Euer Aufbau wie ich von BoxM erfahren habe. Ist der Zwischenrahmen schon drauf?
Wenn der Aufbau auf dem Fahrzeug ist, würden wir gern nochmal kommen, um die Arbeit von BoxM zu sehen.
Bei uns gehts nicht recht weiter, weil ich noch keine Nachricht habe, welchen langen Radstand es beim Iveco Daily demnächst gibt. Bei mehr als 3,4m könnte man ihn von der Stange kaufen, sind allerdings fast 2 Fusos…
Schaue am Montag mal bei Mercedes vorbei wegen Sprinter.
Euch noch schöne Tage bis zur nächsten Ausbaustufe.
LG Thomas
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Lieber Thomas,
vielleicht kam das nicht richtig im Beitrag rüber, aber wir haben gar keinen Backofen :). Auf den hatten wir verzichtet, um unsere Fußbekleidung unterbringen zu können. Na ja, und weil wir einen Backofen schon vor der Wohnmobilzeit selten genutzt haben. Insoweit wäre der Omnia-Campingbackofen eine echte Alternative. Mal sehen, wie viel Platz uns in der neuen Küche bleibt.
Der Aufbau ist heute früh angekommen und steht bereits in der Halle zum Loslegen. Tobias hat sehr gute Arbeit geleistet, was die Kabine betrifft – wir sind mega zufrieden! Alles sehr gut verarbeitet und insgesamt sogar ca. 200 kg leichter als vorab mitgeteilt; das ist genial.
Die Fahrzeugsuche wird Euch wohl noch etwas beschäftigen, aber es lohnt sich, einige Arbeit zu investieren, um Gedankenfehler zu vermeiden und das für einen richtige Fahrzeug zu finden. Wir sind gespannt, wofür Ihr Euch letztlich entscheiden werdet.
Bis bald, die nächsten Fotos folgen bald :),
Nicole
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Beschafft euch einen Omnia – ein prima Backofen – wenig Gewicht
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Danke für den Tipp, schauen wir uns an.
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