Unser neues Heim: Fahrzeugaufbereitung (1)

Ich habe lange überlegt, wie ich die Fahrzeugaufbereitung am besten darstellen kann. Um Euch zeitnah über die derzeitigen Arbeiten informieren zu können, habe ich mich dazu entschlossen, einigermaßen wochenweise zu berichten. Damit habt Ihr auch gleich ein Bild über die zeitliche Komponente, was den Fahrzeugbau betrifft.

Tag 1, 3. November 2016: Aufbau runter und waschen

Die Jungs gucken sich den Aufbau genau an. Da sind ziemlich viele Kabel, die Schrauben lösen sich teilweise schlecht oder gar nicht. Also wird geschraubt. Und die Schrauben, die nicht wollen, werden einfach abgeflext. Da ist schon ordentlich was dran! Sogar der Generator ist noch im Aufbau verbaut. Schade ist es um die ganzen Auszüge und Staukästen, aber leider können wir die nicht gebrauchen. Schließlich ist der Abbau soweit gelöst, dass der Aufbau mit einem Gabelstapler hochgehoben werden kann. Mit dem Gabelstapler wird der Aufbau hochgehoben und das Chassis rausgefahren:

Danach zieht sich Alex seine professionellen quietschgelben „Regenklamotten“ an und duscht das Chassis ab. 4 1/2 Stunden lang. Bis es dunkel ist. Mit 100 Grad heißem Wasser aus dem Hochdruckreiniger. Und das IST ein HOCHDRUCKreiniger vom feinsten: damit kann man Sachen kaputt machen! 🙂

Tag 2, 4. November 2016: Alles muss ab

Den ganzen Tag baut Alex, teilweise mit Hilfe der Jungs, das ganze Zeug vom Chassis ab. Dazu gehören: Er ist begeistert vom 1000 nm Akku-Schlagschrauber, den er benutzen darf. Auch die Akku-Flex ist super. Der Generator und die Schleuderketten (Schneeketten) kommen runter.

Tag 3/4, 5./6. November 2016: Innenverkleidung

Wir arbeiten das Wochenende durch: Alex baut noch die restlichen Teile vom Chassis ab. Die schöne aber viel zu schwere Rotzler-Seilwinde kommt raus.  Hinten werden schon mal zwei Räder entfernt. Am Sonntag bearbeiten wir beide das Fahrerhaus. Alles muss ab, alles muss raus. Einfach alles. Auch die komplette Innenverkleidung. Kühlergrill. Elektrische Kabel werden zurückgezogen, Unnötiges wird rausgeschmissen.

Tag 5, 7. November 2016:

Die Luftdrucktanks werden in den Rahmen umgelegt, damit wir zwei 300L-Dieseltanks anbauen können.  Die neuen Luftdruckkessel erhalten Halter und werden eingepasst.

Nachtrag:  Die Verlegung der Tanks ist aus heutiger Sicht problematisch, nachdem wir eine Fachfirma beauftragt haben, das Fahrgestell zu überholen.

Tag 6, 8. November: Der Durchstieg

Nachdem auch der Fahrersitz ausgebaut ist (den hatten wir extra drin gelassen, weil wo soll man sonst sitzen? Aber die Jungs sagen: Ein Bierkasten tut’s auch!), die Frontscheibe sowie die Fenster der Fahrerhaus-Rückwand abgebaut sind, bekommt die Rückwand von unserem Benzy einen Durchstieg. Ronny weiß wie es geht und schweißt das „mal eben“ zusammen. Auch das Fahrwerk wird optimiert.

Tag 7, 9. November 2016

Wir bauen alle Stoßdämpfer und an der Hinterachse die Schwerlastlagen der Blattfedern aus. Der Durchstieg wird fertiggestellt Am rechten Einstieg wird Rost entfernt und das Loch zu geschweißt (Nur ein Loch! Nach 30 Jahren!).

In die Innenverkleidung der Rückwand wird der Durchstieg geschnitten und angepasst. Die Löcher der Fenster werden mit Blechen verschlossen, so dass der Autosattler die Rückwand ordentlich beziehen kann. Die Löcher von den Feuerwehraufbauten im Dach werden zugeschweißt.

Tag 8, 10. November 2016:  Letzte Reinigung

Nachdem das Chassis nun technisch „gecleaned“ ist, wird eine zweite Reinigung fällig. Deshalb fährt Alex mit Benzy die paar Meter zur zweiten Hochdruckreinigungssession. Er darf das Chassis nochmals stundenlang reinigen, bis alles ab ist, was nicht niet- und nagelfest ist.

Tag 9, 11. November 2016: Abschmirgeln

Das komplette Fahrerhaus wird angeschliffen. Gründlich. Per Hand. Karl-Heinz, der Chef der Farben :), ist natürlich auch mit dabei und gibt Anweisungen. Wir sind ihm nicht schnell genug :). Stundenlang wird geschmirgelt. Karl-Heinz klebt Stellen ab, die erst mal nicht lackiert werden. Die Rückwand bekommt einen Steinschlagschutz. Das muss erst mal trocknen.

Tag 10, 12. November 2016: Lackieren

Es ist zwar Samstag, aber Karl-Heinz kommt trotzdem, um das Fahrerhaus in RAL7006 zu lackieren. Damit das übers Wochenende austrocknen kann und wir gleich mit dem Fahrgestell weiter machen können.

Tag 11, 13. November 2016

Es ist Sonntag; Alex und ich arbeiten wieder allein. Das Fahrgestell wird zum Lackieren vorbereitet. Wagen aufbocken, Räder los, Federspeicher los, …. Dann wird das Fahrgestell mit Spiritus gereinigt, auf die wenigen Stellen tragen wir Rostumwandler auf. Bauen die Bremstrommeln ab um diese zu reinigen und zu entrosten. Die Bremsen reinigen wir auch gleich und prüfen ob die Bremsbacken und -zylinder noch in Ordnung sind. Die Bremstrommel lackieren wir gleich mit einem Wunderlack. 10 Stunden Arbeit!

Tag 12, 14. November 2016: Lichtmaschine

Heute ist der Motor dran. Die 24V 55Ah Lichtmaschine tauschen wir gegen eine 24V 80Ah aus, damit die B2B Ladebooster genug Strom bekommen. Die Einspritzdüsen bauen wir aus und geben sie zur Revision.

Tag 14, 16. November 2016: Innenverkleidung u.a.

Heute bringen wir die Innenverkleidung, bestehend aus Fahrzeughimmel, Fahrzeugrückwand und beide Seitenverkleidungen der Türen zum Autosattler nach Haibach. Wir werden später entscheiden, die Neuverkleidung aus Kostengründen selbst zu machen. Außerdem machen wir uns ganz detailliert Gedanken über die Kabine und den Innenausbau.

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Planung mit CADintosh


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