Sintra – oder „Wo gibt’s so viele Paläste auf einmal?“ – und Óbidos

Von Lissabon machen wir einen Abstecher nach Sintra. Laut Literatur machte das kühle Klima und die Gartenlandschaft diesen Ort zum beliebtesten Sommersitz portugiesischer Könige. Sintra ist wirklich sehr idyllisch. 

  
In der Nähe des Parque de Monserrate finden wir unseren Stellplatz direkt im Wald vor einem Teich. Dort hinzukommen ist eine Herausforderung, denn die Straßen sind mega eng. Noch am Nachmittag machen wir eine schweißtreibende Radtour durch den Wald und schauen uns den Palácio de Monserrate an. Der nächste Tag ist komplett der Altstadt Sintras gewidmet. Mit den Rädern fahren wir am Palácio de Seteais vorbei, einem schönen Palast aus dem 18. Jahrhundert, gebaut von einem niederländischen Konsul und das heute als Hotel dient. Weiter geht es steil bergauf zum Pena-Palast. Durch die bunten Farben hat es was von einer LEGO-Burg, wie ich finde. 

  
  
Hier kann man, mit einer Menge anderer Besucher, durch viele Räume laufen und den Blick auf die Ruinen der maurischen Zitadelle aus dem 8. Jahrhundert, dem Castelo dos Mouros, genießen. Überhaupt scheint Sintra zum großen Teil aus Palästen zu bestehen, denn wo man nur hinschaut wunderschöne Bauwerke aus verschiedenen Epochen.

  
Am Abend spielen wir vor dem Essen noch Speedbadminton auf dem Parkplatz als ein Auto hinter mir hält. Alex sagt: „Verrückt!“ und zeigt auf das Auto. Als ich mich umdrehe geht die Beifahrerin mit einem Nasenbär an der Leine spazieren. Was es nicht alles gibt.

Als wir unser Abendessen zubereiten hält ein Wagen der Security neben uns. Wir ahnen sofort nichts Gutes. Der nette Mann erklärt uns, es sei „Fire Season“ und das Risiko aufgrund der Waldbrandgefahr hier zu übernachten zu groß. Deshalb dürften wir hier nicht stehenbleiben. Auf unserer Karte lassen wir uns zeigen, wo wir einen kostenlosen Stellplatz finden: nur wenige Kilometer weiter am Atlantik. Er gibt uns eine Stunde Zeit zum Essen und uns abfahrbereit zu machen. Exakt eine Stunde später kommt wieder ein Fahrzeug der Security vorbei, aber da parken wir bereits aus.

Von Sintra geht es weiter die Atlantikküste hoch mit Stopps am Praia São Lourenço, Leuchtturm von Peniche und Óbidos, einem hübschen weißen Dörfchen. 

 
 Hier laufen wir die von Mauren als zinnenbesetzten Verteidigungsanlage gebaute Stadtmauer entlang. Diese ist über 1 km lang und ermöglicht einen tollen Blick auf das Hinterland und auf Óbidos selbst. Besonders schön finde ich die in eine Buchhandlung umgebaute Kirche! 

   
Wir haben Glück, denn kaum sind wir mit unserer Besichtigung durch, werden die Türen verschlossen. Im weißen Schloss, das im 15. Jahrhundert als Festung angelegt und im 16. Jahrhundert in einen Palast umgewandelt wurde, kann man heute nächtigen. Ein wirklich herrschaftliches Hotel.

Weiter geht es nach Castelo de Almourol in der Nähe von Constância, das sich auf einer Insel im Rio Tejo befindet, 

   
dann zum Barragem de Póvoa, wo wir direkt am Strand dieses Stausees stehen, eine Kanutour machen und im pipiwarmen Wasser baden, 

   
und schließlich Marvāo.


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